Vorlesung
Ingegno
Vorlesung Kunst- und Architekturgeschichte IV (063-0314-10)
Veranstalter: Vertretungsprofessur Hildebrand
Dozierende: Thomas Hänsli
Zeit: Donnerstags, 9.55-10.35h
Ort: HCI J 4
Wie entstehen neue Formen der Architektur? Und welches sind die Voraussetzungen für die Innovation neuer Bildsprachen? Die Kunstproduktion des römischen Barocks ist geprägt vom Begriff des künstlerischen ingegno, dem ebenso virtuos wie subtil zur Schau gestellten Umgang mit den inhaltlichen, formalen und materiellen Bedingungen des künstlerischen Schaffensprozesses und dem bewussten Infragestellen bestehender Darstellungskonventionen durch licenza, die regelbrechende künstlerische Freiheit. Anhand ausgewählter Werke behandelt die Vorlesung die Reichweite und Grenzen des künstlerischen ingegno und dessen Inszenierung im Werk. Die Funktion von Künstler, Auftraggeber und Betrachter wird dabei ebenso untersucht wie die kunsttheoretischen, politischen, religiösen und sozialen Bedingungen künstlerischer Produktion zwischen 1600 und 1720.
Anhand ausgewählter Werke behandelt die Vorlesung die Reichweite und Grenzen künstlerischen «ingegnos» und dessen Inszenierung im Werk. Die Rollen von Künstler, Auftraggeber und Betrachter wird dabei ebenso untersucht wie die kunsttheoretischen, politischen, religiösen und sozialen Bedingungen künstlerischer Produktion zwischen 1600 und 1720.
Themen:
Architektur, Kunst und Öffentlichkeit im Rom der Frühen Neuzeit — Barocke Kunst: «diletto e maraviglia» oder «peste del gusto»? — Das Architektursystem Francesco Borrominis: »per fugire il tedio« — Gianlorenzo Bernini und die Kunst des «bel composto» — Barocker »concetto« und Wort-Bild-Synthesen — «Lo inganno de gl'occhi»: Kunst, Kunsttheorie und Rhetorik — «Painters and patrons» (Kunstsoziologie) — «Marmi vivi» — «Utiles sunt imagines» oder Die Suche nach dem «pittore cristiano» — Kopfweh und andere Beschwerden: eine kurze Krankheitsgeschichte des Barocks (Milizia, Visentini, Burckhardt, Wölfflin).
Die Einführung in die Vorlesungsreihe am Donnerstag, den 25. Februar 2010 wird von Prof. Dr. Andreas Tönnesmann zum Thema "Architektur, Kunst und Öffentlichkeit in Rom" gehalten.
Die Veranstaltung findet im Vorlesungssaal HCI J4 statt. Um den rechtzeitigen Wechsel zwischen den Gebäuden HIL und HCI zu ermöglichen, dauert die Vorlesung 9.55 bis 10.35 Uhr!
Thomas Hänsli
Veranstalter: Vertretungsprofessur Hildebrand
Dozierende: Thomas Hänsli
Zeit: Donnerstags, 9.55-10.35h
Ort: HCI J 4
Wie entstehen neue Formen der Architektur? Und welches sind die Voraussetzungen für die Innovation neuer Bildsprachen? Die Kunstproduktion des römischen Barocks ist geprägt vom Begriff des künstlerischen ingegno, dem ebenso virtuos wie subtil zur Schau gestellten Umgang mit den inhaltlichen, formalen und materiellen Bedingungen des künstlerischen Schaffensprozesses und dem bewussten Infragestellen bestehender Darstellungskonventionen durch licenza, die regelbrechende künstlerische Freiheit. Anhand ausgewählter Werke behandelt die Vorlesung die Reichweite und Grenzen des künstlerischen ingegno und dessen Inszenierung im Werk. Die Funktion von Künstler, Auftraggeber und Betrachter wird dabei ebenso untersucht wie die kunsttheoretischen, politischen, religiösen und sozialen Bedingungen künstlerischer Produktion zwischen 1600 und 1720.
Anhand ausgewählter Werke behandelt die Vorlesung die Reichweite und Grenzen künstlerischen «ingegnos» und dessen Inszenierung im Werk. Die Rollen von Künstler, Auftraggeber und Betrachter wird dabei ebenso untersucht wie die kunsttheoretischen, politischen, religiösen und sozialen Bedingungen künstlerischer Produktion zwischen 1600 und 1720.
Themen:
Architektur, Kunst und Öffentlichkeit im Rom der Frühen Neuzeit — Barocke Kunst: «diletto e maraviglia» oder «peste del gusto»? — Das Architektursystem Francesco Borrominis: »per fugire il tedio« — Gianlorenzo Bernini und die Kunst des «bel composto» — Barocker »concetto« und Wort-Bild-Synthesen — «Lo inganno de gl'occhi»: Kunst, Kunsttheorie und Rhetorik — «Painters and patrons» (Kunstsoziologie) — «Marmi vivi» — «Utiles sunt imagines» oder Die Suche nach dem «pittore cristiano» — Kopfweh und andere Beschwerden: eine kurze Krankheitsgeschichte des Barocks (Milizia, Visentini, Burckhardt, Wölfflin).
Die Einführung in die Vorlesungsreihe am Donnerstag, den 25. Februar 2010 wird von Prof. Dr. Andreas Tönnesmann zum Thema "Architektur, Kunst und Öffentlichkeit in Rom" gehalten.
Die Veranstaltung findet im Vorlesungssaal HCI J4 statt. Um den rechtzeitigen Wechsel zwischen den Gebäuden HIL und HCI zu ermöglichen, dauert die Vorlesung 9.55 bis 10.35 Uhr!
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Thomas Hänsli